27.01.2010. Der Verband Österreichischer Privatsender fordert eine klare Distanzierung des ORF von den skandalösen Aussagen seines Programmdirektors Wolfgang Lorenz zu Shows im privaten Fernsehen. Lorenz sprach dabei von
„faschistoiden“ Situationen und bezeichnete Privat-TV Shows als tendenziell menschenverachtend.
ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz hat im Rahmen einer Publikumsratssitzung privaten TV-Sendern unterstellt, dass sie den Menschen „unappetitlichste“ bis „faschistoide“ Situationen zumuten. Zudem seien einige Shows privater TV-Sender tendenziell „menschenverachtend“. Dies hat die Tageszeitung „Der Standard“ berichtet.
Dass sich Lorenz als Person mit diesen primitiven und undifferenzierten Anschuldigungen selbst disqualifiziert, steht für den Verband Österreichischer Privatsender außer Frage.
Völliges Unverständnis erzeugt bei den Privatsendern allerdings die Tatsache, dass sich der ORF bislang noch nicht von diesen skandalösen Aussagen einer seiner wichtigsten Führungskräfte distanziert hat. „Hier wird eine ganze Branche – privates Fernsehen – in höchst unseriöser Weise diffamiert. Diese Aussagen sind geschäftsschädigend. Wir fordern mit Nachdruck vom ORF, dass er sich klar von diesen Aussagen seines Programmdirektors distanziert!“, so Corinna Drumm, Geschäftsführerin des Verbands Österreichischer Privatsender.