31.03.2016. In seiner Stellungnahme zur „Digital Roadmap“ der Bundesregierung hat sich der VÖP dafür eingesetzt, die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Mediensektor zu thematisieren. Faire Wettbewerbsbedingungen zwischen
österreichischen bzw. europäischen Medienunternehmen einerseits sowie internationalen bzw. globalen Anbietern andererseits sind dabei von besonderer Priorität.
Die Digital Roadmap Austria ist eine Initiative der Bundesregierung, koordiniert durch die Staatssekretariate im Bundeskanzleramt und im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Mag. Sonja Steßl und Dr. Harald Mahrer. Mit der Digital Roadmap entsteht ein Fahrplan, der eine optimale Nutzung des gerade stattfindenden digitalen Wandels ermöglichen soll, um Österreich als Wirtschafts- und Innovationsstandort zu stärken.
In diesem Zusammenhang hat der VÖP seine Forderung nach angemessenen und fairen Rahmenbedingungen für den Wettbewerb auf dem Medienmarkt wiederholt. Insbesondere im Bereich der sektorspezifischen Regulierung, beim Urheberrecht sowie im Bereich der Besteuerung sehen sich österreichische Privatrundfunkanbieter gegenüber internationalen (OTT-)Anbietern gravierend benachteiligt.
Im Hinblick auf das Handlungsfeld „Infrastruktur“ fordert der VÖP, sich nicht nur auf den Ausbau der Breitbandinfrastruktur zu konzentrieren, sondern den Gedanken der Netzneutralität auch auf andere digitale Verbreitungsformen zu übertragen. Österreichische Medienangebote sollten auf allen relevanten digitalen Plattformen neutral transportiert und verbreitet werden. Im Übrigen verweist der VÖP darauf, dass die digitale Terrestrik (DAB+) ein wesentlicher und wichtiger Weg ist, um den Hörfunk in die digitale Zukunft zu führen.
> Link zur Stellungnahme des VÖP zur „Digital Roadmap“