29.04.2016. Wie den Fachmedien zu entnehmen war, wurden seitens des den Radiotest durchführenden Instituts GfK Austria „geglättete“, also falsche Werte kommuniziert. Dies betrifft laut GfK Austria zumindest die Jahre von 2011 bis 2015.
Nun wurde von GfK Austria zunächst das Jahr 2015 richtig gestellt. Für Privatradio weisen diese korrigierten Werte nun eine deutlich bessere Marktposition aus als zuvor kommuniziert.
Die korrigierten Daten zeigen, dass die Zahlen für das 1. Halbjahr 2015 tendenziell stärker zu Gunsten des ORF (v.a. Ö3) „geglättet“ als jene für das 2. Halbjahr 2015, wobei die Zahlen für die Zielgruppe der 14-49jährigen größere Abweichungen aufweisen als die für andere Alterszielgruppen. Stärkere Abweichungen gibt es bei den Marktanteilswerten, weniger starke bei der Tagesreichweite (Ausnahme Vorarlberg). Von den Manipulationen besonders negativ betroffen sind die Zahlen für die Privatradiosender in Vorarlberg, Steiermark und dem Burgenland (MA, 14-49 Jahre).
Privatradio gesamt konnte in der Kernzielgruppe der 14 bis 49jährigen nicht nur bei der Tagesreichweite wiederum Zugewinne verbuchen und liegt jetzt bei 37,9% (Radiotest 2. HJ 2015, Tagesreichweite in %, Gesamt-Ö, 14-49, Mo-So). Auch den Marktanteil konnten die Privatradiosender steigern; dieser liegt nun bei 36% (Radiotest 2. HJ 2015, Marktanteile in %, Gesamt-Ö, 14-49, Mo-So).
Und auch die neuen Zahlen belegen: Radio ist mit 77% Tagesreichweite und 180 Minuten Nutzungsdauer weiterhin das Massenmedium Nummer 1 in Österreich.
Details zu den Zahlen des Radiotests, der regelmässig von der GfK durchgeführt wird, finden sich bei der RMS Austria.
> Download: Radiotest 2015 – korrigierte Daten