02.06.2015. Gestern wurde im Wiener Rathaus erstmals der „Österreichische Radiopreis“ vergeben. Ausgezeichnet werden damit herausragende Leistungen der Radiomacher bei öffentlich-rechtlichen und privaten Hörfunkprogrammen.
Drei Auszeichnungen gingen an Privatradiosender, sechs Preise an ORF-Radios.
Zu den Preisträgern zählt mit Dori Bauer als Beste Moderatorin die Morgenstimme des Privatsenders Radio Energy 104,2. Die Auszeichnung für den Besten Moderator ging an den Ö3-Kollegen Robert Kratky. Dessen Ö3-Wecker-Team freut sich über den „Österreichischen Radiopreis 2015“ für die Beste Morgensendung, die auch Heimat des Ö3-Callboys und damit des Preisträgers für die Beste Comedy ist. Das bundesweite Privatradio KRONEHIT wurde für die Beste Promotionaktion ausgezeichnet („KRONEHIT Facebook Experiment Reloaded“). Den „Österreichischen Radiopreis 2015“ für die Beste Innovation holte sich LoungeFM für die App-basierte, hauseigene Erfindung „Tonio – Ton mit Information“. An das Team des Ö1 Mittagsjournals ging der Preis für die Beste Nachrichtensendung. Mit „Erinnerungen an Udo Jürgens“ verdiente sich das ORF Landesstudio Kärnten den Preis für die Beste Musiksendung. Das ORF Landesstudio Niederösterreich wurde für eine „Nahaufnahme spezial“ zu 25 Jahren Mauerfall mit dem Preis für den Besten Wortbeitrag ausgezeichnet.
Alfred Grinschgl, Vorsitzender des Vereins Österreichischer Radiopreis und Geschäftsführer des Fachbereichs Medien der RTR-GmbH, eröffnete im großen Festsaal des Wiener Rathauses den Gala-Abend, durch den Puls 4-Moderatorin Johanna Setzer und ORF-Star Andi Knoll führten. „Mit dem Motto ‚Building Bridges‘ haben wir anlässlich des Song Contests 2015 großartige Bilder von Österreich in die Welt hinausgesendet. Und jetzt bauen wir wieder einmal – im Sinne des dualen Rundfunkmarktes – „Brücken“ zwischen den öffentlich-rechtlichen und den privaten Radios in Österreich!“, so Alfred Grinschgl.
Grußworte an die Nominierten und Gäste richteten ORF-Radiodirektor Karl Amon, VÖP-Vorsitzender Klaus Schweighofer, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und der Wiener Stadtrat Christian Oxonitsch, der mit der Stadt Wien auch einen der großen Unterstützer des Österreichischen Radiopreises vertrat. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten die österreichischen Bands „TAGTRAEUMER“ und „SOLOzuVIERT“. Unter den rund 400 Gästen zeigten sich zahlreiche Vertreter aus der ersten Reihe der österreichischen Radio- und Werbeszene und aus der werbetreibenden Wirtschaft.
„Ich wusste zwar, dass meine ORF-Kolleginnen und Kollegen großartiges Radio machen – dass sie aber so viele Preise bekommen, hat selbst mich überrascht. Ich bin stolz und gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich.“, sagte ORF-Radiodirektor Karl Amon. „Es ist ja in Österreich zumindest ein kleines historisches Ereignis, dass die ORF-Radios gemeinsam mit den Privaten Großartiges für alle österreichischen Radios machen.“, so Amon weiter.
Klaus Schweighofer, Vorstandsvorsitzender des VÖP, sagte: „Die heutige Auszeichnung hervorragender Radiomacherinnen und Radiomacher setzt ein wichtiges Zeichen: Nur dann, wenn hoch motivierte und engagierte Menschen dahinter stehen, kommen relevante und hochwertige Inhalte heraus. Roboterjournalismus wird niemals das Lebensgefühl und die Identität Österreichs abbilden können. Ich möchte daher alle Nominierten und die Preisträger, denen ich herzlich gratuliere, dazu ermutigen, sich weiterhin mit der gleichen Leidenschaft für ihr Radio einzusetzen.“
Corinna Drumm, Geschäftsführerin des VÖP und Mitglied im Vorstand des Vereins Österreichischer Radiopreis: „Der Radiopreis rückt auch das Medium Radio ins Scheinwerferlicht. Durch die Konzentration auf nur einen Sinn – das Hören – werden Bilder vor dem inneren Auge geschaffen. Gute Radiomacherinnen und Radiomacher sind in der Lage, diese Bilder besonders lebhaft, interessant und spannend zu gestalten. Einige Beispiele dafür haben wir heute gesehen. Herzliche Gratulation allen Nominierten und Preisträgern, die sich diese Auszeichnung absolut verdient haben!“
Die Auszeichnungen verleiht der „Verein Österreichischer Radiopreis“, zu dessen Mitgliedern der ORF, der Verband Österreichischer Privatradios (VÖP) und die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) gehören. Die Preisträger ermittelt die unabhängige Radiopreis-Jury unter Federführung der Fachhochschule St. Pölten.
> Mehr Info: www.oesterreichischer-radiopreis.at