03.10.2012. Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) lud gestern erneut zum „privatsender HEURIGEN“, und fast 200 Gäste aus dem In- und Ausland folgten der Einladung. Bei ihrer Begrüßung hoben die beiden VÖP-Vorstandsvorsitzenden
Klaus Schweighofer (Styria Media Group) und Markus Breitenecker (PULS 4) die Meilensteine hervor, die Österreichs Privatsender bisher erreicht haben. Gleichzeitig richteten sie mahnende Worte an die österreichische Medienpolitik. Diese sorge nicht ausreichend für fairen Wettbewerb und berücksichtige zu wenig die Interessen der privaten Rundfunkveranstalter.
Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) lud gestern erneut zum „privatsender HEURIGEN“, und fast 200 Gäste aus dem In- und Ausland folgten der Einladung. Bei ihrer Begrüßung hoben die beiden VÖP-Vorstandsvorsitzenden Klaus Schweighofer (Styria Media Group) und Markus Breitenecker (PULS 4) die Meilensteine hervor, die Österreichs Privatsender bisher erreicht haben. Gleichzeitig richteten sie mahnende Worte an die österreichische Medienpolitik. Diese sorge nicht ausreichend für fairen Wettbewerb und berücksichtige zu wenig die Interessen der privaten Rundfunkveranstalter.
Schweighofer und Breitenecker zeigten in ihren Begrüßungsworten die Erfolge der österreichischen Privatsenderbranche auf: Jeden Tag nutzen mehr als 2 Millionen Menschen mindestens eines der österreichischen Privatradios, und 3,5 Millionen Österreicher schalten jeden Tag zumindest einen der privaten TV-Sender ein. Zudem haben Österreichs Privatsender eine vielfältige Senderlandschaft überhaupt erst ermöglicht. Dabei zeichnen sie für die Schaffung von rund 2.000 Arbeitsplätzen verantwortlich. Privater Rundfunk sei weiterhin deutlich auf Wachstumskurs, so die beiden Vorsitzenden, sowohl bei den Sehern und Hörern, als auch im Werbemarkt.
Breitenecker ging auch auf die vom VÖP im Jahr 2011 bei der KommAustria eingebrachte Beschwerde ein. Dieser zufolge war das TV-Programm des ORF im Zeitraum Januar 2010 bis August 2011 nicht ausreichend ausgewogen. Zudem habe der ORF nicht auf die gesetzlich geforderte Unverwechselbarkeit zu kommerziellen Sendern geachtet. Langfristig könne sich öffentlich-rechtlicher Rundfunk jedoch nur dann legitimieren, wenn er ein anderes und besonderes Programm zeige und wenn die Zuseher wüssten, wofür sie Rundfunkgebühren zahlen müssen. Der ORF müsse sich daher mehr auf seinen Programmauftrag fokussieren und auf die Ausgewogenheit und Unverwechselbarkeit achten. An die Medienpolitik gerichtet forderten die beiden Vorsitzenden, dass der ORF sukzessive auch auf klassische Werbeerlöse verzichten solle. Die Vermarktungsmöglichkeiten des ORF müssten stufenweise eingeschränkt, zusätzliche Werbefinanzierung – insbesondere etwa die vom ORF geforderte TVthek-Vermarktung – ausgeschlossen werden.
Zusammen mit der Geschäftsführerin des VÖP, Corinna Drumm, sowie den beiden Moderatoren des Abends – Corinna Milborn (PULS 4) und Meinrad Knapp (ATV, KRONEHIT) – begrüßten die beiden Vorsitzenden unter anderem den Wissenschaftsminister Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, die Grünen-Bundessprecherin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, den ÖVP-Generalsekretär Mag. Johannes Rauch, den KommAustria-Vorsitzenden Mag. Michael Ogris, den RTR-Geschäftsführer Dr. Alfred Grinschgl, den Präsidenten des Vereins Schweizer Privatradios Jürg Bachmann, Lowe GGK Chef Rudi Kobza, die Geschäftsführer der Verlagsgruppe News Axel Bogocz und Dr. Ekkehard Veser, VÖZ-Geschäftsführer Mag. Gerald Grünberger, sowie viele bekannte TV-Gesichter und Radio-Stimmen der Privatsender und deren Manager.
Videobeitrag in den „Café Puls AustriaNews“ (PULS 4) vom 3.10.2012
Videobeitrag in den „PULS 4 AustriaNews“ (PULS 4) vom 3.10.2012